Durch spielerische Beschäftigung mit einer neuen Materie auf gewohnten Geräten, z. B. Handys soll den Schülern der Zugang zur Chemie erleichtert werden.
Der Arbeitskreis Kappenberg stellt dazu die Programmpakete "AK-Labor-11" bzw. "AK Minilabor" kostenfrei zur Verfügung. Die Programme bieten im Chemieunterricht der Sekundarstufen I und II eine hervorragende Möglichkeit zum binnendifferenzierten Unterrichten, zur individuellen Förderung und zur Erhöhung der Schülermotivation.
Die Freude an der Chemie soll erhalten bleiben.
Das Programmpaket AK Labor-11 enthält eine Vielzahl Lern-, Übungs- und Selbsttest-Module zur individuellen Förderung der Lernenden. Natürlich können bei den einzelnen Modulen Schwierigkeitsgrad und Anzahl der Aufgaben vorgewählt werden.
Oft sieht man z.B. im Internet Arbeitsblätter mit schönen, einfachen Aufbauten. Diese LowCost-Geräte - hauptsächlich mit Teilen aus der Medizintechnik, wie sie auch z.B. Prof. Obendrauf, Prof. Menzel und Dr. Häusler einsetzen, erfreuen sich wegen der Geldknappheit und, weil sie sehr praktisch sind, an den Schulen immer größerer Beliebtheit. Leider fehlt in der Schule meist ein kleines oder größeres Zubehörteil, um das Experiment wirklich durchführen zu können.
In den zwei Tagen dieses Kurses können die Teilnehmer solche Experimentieraufbauten selbst herstellen. Der Kurs gliedert sich in drei Teile:
1. Vorstellen der Experimente mit gezielten Hinweisen für den Selbstbau
2. Herstellen der LowCost-Geräte
3. Durchführung der Experimente mit den eigenen Geräten
Anhand einer vorab verschickten Liste sollen die Experimente vorher ausgesucht werden.
Sie können auch jetzt schon im Internet angesehen werden:
http://kappenberg.com/pages/experimente/liste.htm?SORT=bau
Der Kursleiter macht dann aus den Rückmeldungen eine Sammelbestellung der benötigten Teile.
Diese Art des Kurses macht besonders viel Freude, weil man die Experimentiergeräte "unter der Hand" wachsen sieht und am Schluss die selbst gebauten Geräte mit zur Schule oder nach Hause nehmen kann. Den Teilnehmern wird die Möglichkeit geboten, sich so "know how" anzueignen und dazu noch für ihre Schulen Geld zu sparen.
Während des Kurses stehen die fertigen Versuchsaufbauten mit preiswerten Medizintechnik- bzw. Halbmikroteilen als Anschauungsobjekte zur Verfügung.
Unter anderem sind vorgesehen: "Krautsalat"-Elektrolyseur, Spezialmotor für Elektrochemie, Gleichlaufbürette, Apparaturen zu Pyrolyse und Hydrierung, LowCost-Gaschromatograph, Benzinkanönchen, Cola-Rakete, etc.
Der AK wurde gebeten seine und neuere Sensoren, die auch für Biologie nutzbar sind, den Kollegen im Regierungsbezirk Arnsberg näher zu bringen. Inhalte sind unter Anderem:
- Ableitung der Bergmannschen Regel
- Enzymaktivität am Beispiel der Urease
- Keimung von Erbsen
- Brennwert verschiedener Lebensmittel
- Trennung von Blattpigmenten
- Zellatmung und Fotosynthese (Kirschlorbeer)
- Neurobiologie (Lügendetektor, Versuche zum Ruhepotential)