Der "Arbeitskreis Kappenberg" (AK) ist ein lockerer Zusammenschluss von Chemielehrerinnen und Chemielehrern, die den Computer als Unterrichtsmedium einsetzen.
Der AK unterstützt Kolleginnen und Kollegen, die ähnliches versuchen.
von dem genialen Juniorchef Wolfgang Flad unter dem Namen
"Arbeitskreis Computer im Chemieunterricht" - kurz "AK" - ins Leben gerufen.
Hier eine Kopie des Originalaufrufes vom 25.04.1979 zur Bildung des Arbeitskreises!
(Zum Lesen bitte auf eine der beiden Seiten klicken!)
Angefangen hat alles mit einem CBM 2001 (8 KB RAM) mit Mickymaus-Tastatur und Datasette, besser bekannt als der legendäre "PET". Es war der erste Computer, der im deutschen Versandhandel (u. a. bei Quelle) erhältlich war. Der Preis betrug zu Anfang: 2.999 DM.
Hier einige Namen der Männer der ersten Stunde:
Dr. Jürgen Flad, Stuttgart - Werner Frey, Erbach - Dr. Wolgang Gutknecht, Aalen - Gustav Haller, Dietzingen - Dr. Franz Kappenberg, Münster - Ottmar Labonde, Lahr - Richard Nagel, Göppingen - Klaus Nieder, Hausen - Dr. Ulrich Roether, Freiburg - Andreas Weber, Donzdorf - Dr. Joachim Wedekind, Tübingen - Hagen - Lothar Staudacher, Berlin - Obermann -- Reinhold Ellmer, Schwerte - Rüdiger Schulz, Hamburg - Dr. Robert Leitner, Ketsch - Prof. Dr. Rudolf Engler, Wuppertal
Schnell kamen weitere Modelle, unter anderem der CBM 3032 (32 KByte RAM) mit der Doppel-Floppystation CBM 3040 (2 x 5 1/4 Zoll -170 KB) und dem Nadeldrucker CBM 3022 hinzu.
Ziel war es, Autoren und Anwender von Chemieprogrammen optimal zu koordinieren und die Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zukommen zu lassen. Das Rad sollte nicht mehrmals erfunden werden müssen.
Der AK wird finanziell sehr stark vom Förderverein des Instituts Dr. Flad gefördert:
Fahrt- und Hotelkosten werden genauso übernommen wie die Kosten für neue Hardware, das Drucken von Programmkatalogen und das kostenlose Verteilen der Programme.
Im "Computershop" der Veranstaltung konnten sich Teilnehmer und Gäste intensiv mit den Programmen unseres Arbeitskreises beschäftigen.
Die Fa. Commodore hatte eigens für diesen Zweck Computerstationen bereitgestellt.
Es kam zu vielen neuen Kontakten mit Einladungen zu Vorträgen und Seminaren.
Der 'Programmkatalog 6' umfasst 282 Seiten mit Programmbeschreibungen, Experimentier- anleitungen, Schaltplänen und Hinweisen zum Einsatz im Unterricht.
Ab sofort kann man über die AK-Mailbox Programme per Akustik-Koppler vom Rechner des Institutes Dr. Flad kostenlos beziehen.
Franz Kappenberg wird Leiter des AK Computer im Chemieunterricht.
Software: Disketten für den Commodore 64 wird vorgestellt.
Eine Revolution für den quantitativen experimentellen Chemieunterricht,
In einer Sonderausgabe des CLB-Memory (Zeitschrift für Labor und Betrieb) erschien das Testergebnis über 56 mehr oder weniger für den Chemieunterricht geeigneter Computermesswandler. Ein hartes Kriterium: Die Potentialfreiheit: Man stellt zu einer pH-Elektrode noch einen Temperaturfühler für eine Zweikanalmessung in die Lösung. Ist die Potentialfreiheit nicht gegeben, so kann statt pH= 7 leicht pH=57 angezeigt werden.
Seitdem wird versucht, die anfallenden Kosten hauptsächlich durch den Verkauf von Software und Materialien zu kompensieren.
In diesem Kontext erscheinen die legendären blauen Bände: Handbücher mit den didaktischen Inhalten, Hardwaretests und Programmbeschreibungen sowie Anleitungen zur Messwerterfassung mit dem Computer. Später erscheint noch Band III mit MS-, IR-, 1H-NMR und 13C-NMR-Spektren.
Die Bände und Disketten werden (fast) zum Selbstkostenpreis verkauft.
Die Arbeitszeit aller Mitglieder wird weiter unentgeltlich investiert.
Das Motto: Von Kollegen für Kollegen
Er wird später durch verbesserte Modelle AK-LCGC-04 und AK-GC11 bzw. GC15 (speziell für oxidierbase Gase) abgelöst.
Das Neuartige: Der Tauchvorsatz ermöglicht auch Messungen in Lösungen z.B. im Reagenzglas.
Es wird später durch verbesserte Modelle AK-LCFM-04 und AK-FM11 abgelöst.
Internet-Domain "www.kappenberg.com"
als Plattform und Hilfe für Chemielehrer. Hier können Hilfen, Anleitungen Arbeitsblätter, Lösungen, Tipps etc. bereitgestellt und heruntergeladen werden.
Der Lehrer, Franz Kappenberg hielt gleichzeitig eine Fortbildung in Aachen ab.
Viele Computerprogramme - insbesondere für Schüler, Studenten, Referendare und Lehrer zum Lernen, Üben und Testen werden auf der Homepage des AK Kappenberg zum kostenlosen Download eingestellt.
Das Programmpaket wird später stark erweitert und erhält den Namen "AK Labor".
Auch die Chemiekollegen werden einbezogen: Auf Tagungen werden fleißige Tester der AK-Programme mit einem USB-Stick, auf denen die AK-Programme gespeichert waren, belohnt.
der neue intuitiv zu bedienende ALL-CHEM-MISST II ist endlich fertiggestellt.
Die Fa. Heiland Elektronik liefert auch eine Version ohne Display: den ACM Junior.
Mit der App: "AK Minilabor" stehen allen Schülern und Studenten und natürlich auch den Lehrern Übungen, Test und Daten zum Nachschlagen kostenlos für Tablet und Handy (z. Z. Android) zur Verfügung
(Von oben: Rüdiger Schulz, Christoph Prante, Franz Kappenberg, Ursula Badde und Richard Nagel - es fehlen: Alfons Voss und Dietrich von Delft)
Ab sofort sind die Programme für 'Touch'-Oberflächen z.B. für Smartboards geeignet.
Eine neue Hilfe für 'interaktive' Chemielehrer.
Endlich funktioniert es (nach einer Reihe von Fehlversuchen):
Während eines Vortrages in Köln konnte jeder der 80 Zuhörer auf seinem Smartphone bzw. Tablet selbst ein Gaschromatogramms per WLAN live aufzeichnen.
Hausaufgabe: Zuordnung der Peaks und quantitative Auswertung mit den eigenen Smartphones.
Damit war eine neue Kategorie Chemischer Experimente geboren: Das Mitmach-Demonstrations-Experiment.
Die Schüler werden neu motiviert, weil sie auf Ihren eigenen Geräten unabhängig vom Betriebssystem die Aufzeichnung der Messdaten (.z.B.: pH-Kalibrieren) mitgestalten müssen. Sie erhöhen mit dem chemischen Experimentieren ihre Medienkompetenz.
Er ist damit der einzige, der gleichzeitig die Kapitänsmütze und den Ausrüsterschlips tragen darf.
Mit diesem Tester können 'junge Forscher' untersuchen, ob feste Stoffe leiten oder nicht.
Flüssigkeiten können in 6 Gruppen eingeteilt werden: 0 keine, 1 sehr geringe, 2 geringe, 3 mittlere 4 hohe und 5 sehr hohe Leitfähigkeit.
Mit dem modularen GC, wird die Palette der Gaschromatographen intelligent erweitert:
1. Grundmodul Ein (fast) vollständiger Gaschromatograf - ausreichend, um das Prinzip der GC zu zeigen: Als mobile Phase dient Wasserstoff aus der Sammlung. Mit den Augen werden die einzelnen Komponenten des aufgetrennten Feuerzeuggases detektiert.
2. Classic+Modul ist die Erweiterung von 1. um eine Aquarienpumpe, einen Birnchendetektor und eine GC-Elektronik (wie vorher schon GC 951, GC 04 und GC 11).
3. Dual-Modul ist die Erweiterung von 2. um einen Sensor für oxidierbare Substanzen - insbesondere 'Ethanol'
4. Komplett-Modul ist die Erweiterung von 3. Hier ist zusätzlich ein Satz verschiedener Säulen, eine 'Gasbar' und ein Wasserstoffspeicher 'Hydrostik' untergebracht
Alleine im letzten Jahrzehnt haben sich über 1000 All-Chem-Misst II als Universalmessgeräte bei Chemieexperimenten bestens bewährt.
Die Kombination mit dem Teacher's Helper (TH) entpuppt sich als geniale, digitale Lösung für den Chemieunterricht. Der TH baut ein eigenes kleines WLAN im Chemie- oder Klassenraum auf. Mit seiner Hilfe können Lehrer und Schüler die Messwerte des All-Chem-Misst II aber auch Übungen, (Kamera-)Bilder oder Hausaufgaben teilen.
Sie macht allen Lehrern mit Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht das Leben schwer.
Der AK hat sein Angebot ausgedehnt und besonders die Homepage umstukturiert, um den Kollegen den Zugang zu erleichtern.
Aber man kann der Krise auch etwas Positives abgewinnen:
In dieser Not wird vom Staat die Digitalisierung (Ausstattung von Schulen und Schülern) vorangetrieben:
So soll jeder Schüler am Ende des Schuljahres 20/21 über ein eigenes digitales Endgerät - meist iPad - verfügen.
Da kommt wieder mal der AK Kappenberg ins Spiel bei der Beantwortung der Frage:
Was könnnen die Schüler mit ihren iPads außer Internetrecherchen noch in der Chemie anfangen?
Die meisten Messgeräte besitzen einen USB- Anschluß, aber die iPads können den bislang nicht vernünftig nutzen.
Der Teacher's Helper kommt wie gerufen: Er kann an die Messgeräte angeschlossen werden und verteilt die Messwerte mit seinem WLAN an alle Schülergeräte, ohne dass irgendwas installiert werden muss, sogar an Handys.
Der TH kann natürlich die Schüler auch mit den Übungen und Tests des AK Minilabor versorgen.
Der Lehrer und Fortbildner wird für seine Verdienste um die Digitalisierung im Chemieunetrricht geehrt.
Ruft man 'kappenmberg.com' auf, erscheint ein Übersichtsmenü mit 10 Bildchen:
Tippt man auf eins der Bildchen, geht eine weitere übersichtliche Auswahl auf.Z.B.:
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